Mehr Lademöglichkeiten für die steigende Anzahl von Elektrofahrzeugen: Dazu soll das Gebäude-Elektromobilitäts-Infrastrukturgesetz (GEIG) beitragen. Bei Parkplätzen mit über 20 Stellplätzen an Nichtwohngebäuden fordert es ab 1. Januar 2025 mindestens einen Ladepunkt. Die Stadtwerke übernehmen für ihre Kunden die Planung maßgeschneiderter Ladetechnik bis hin zur Installation. Auf Wunsch kümmern sie sich auch um Wartung und Betrieb der Anlage bis hin zur Belieferung mit Ökostrom. Kleinere und mittlere Unternehmen, die ihre Immobilie größtenteils selbst nutzen, fallen zwar nicht unter die GEIG-Regelung. Aber auch für sie lohnt sich oft eine eigene Ladestation.

Vielfach vom Ladepunkt profitieren

Strom-Tankstellen verbessern die Klimabilanz und sind gut für das Unternehmensimage. Zudem bieten sie einen Mehrwert für Mitarbeiter, weil sie ihre Fahrzeuge an ihrer Arbeitsstätte laden können. Das ist vor allem dann attraktiv, wenn sie zu Hause keine Lademöglichkeit haben. „Wir gehen außerdem davon aus, dass Arbeitgeber mit Ladeangebot in Zukunft attraktiver für neue Mitarbeiter sind“, sagt Sören Braun, Gruppenleiter Elektromobilität der Stadtwerke Witten. Und auch für Kunden des Unternehmens ist eine E-Lademöglichkeit attraktiv. Es könne daher für manche Betriebe durchaus sinnvoll sein, gleich mehr als einen Ladepunkt einzurichten, so Braun.

Hier lohne auch ein Blick in die Zukunft: „Vielleicht wird demnächst die eigene Flotte elektrisch und braucht Lademöglichkeiten.“ Der Zeitpunkt dafür ist günstig, denn aktuell bezuschusst das Land Nordrhein-Westfalen die Einrichtung von Ladesäulen: Im Rahmen seines Förderprogramms Progres.NRW stellt es zunächst bis zum 31.12. 2025 Mittel bereit. Alternativ bieten die Stadtwerke Ladesäulen zur Pacht an – Unternehmen müssen also nicht selbst in die Technik investieren.

Ladestation SparkasseLadestation Dortmunder Str.

Kostenlos GEIG erfüllen

Für Besitzer größerer, stark frequentierter öffentlicher Parkplätze halten die Stadtwerke zudem ein spezielles Angebot bereit: Stellen sie ihr Grundstück für öffentlich zugängliches Laden zur Verfügung, können sie die GEIG-Regel gratis erfüllen. Die Stadtwerke errichten dann dort auf eigene Kosten Ladesäulen, die sie selbst betreiben. Hierfür sind alle Parkflächen von Orten interessant, an denen sich Menschen länger aufhalten. Dazu gehören zum Beispiel Supermärkte, Fitnessstudios und Hotels. So haben Braun und sein Team aktuell am Haus Herbede eine Säule mit zwei Ladepunkten aufgestellt. Weitere Strom-Tankstellen an dem Rittergut im Ruhrtal sollen später folgen. Auch das Rathaus der Medizin in Witten soll demnächst eine Ladestation erhalten. Hier installieren die Stadtwerke einen Schnell-Lader.

Wer mag, kann öffentlich nutzbare E-Tankstellen aber auch auf eigene Kosten auf seiner Parkfläche aufstellen und mit der Ladegebühr Geld verdienen. „Sprechen Sie uns einfach an. Wir schauen dann gemeinsam, was im jeweiligen Fall am besten passt“, sagt Braun.

Ladenetzausbau in Witten


Aktuell betreiben die Stadtwerke in Witten 126 öffentliche Ladepunkte. Kommen alle von den Stadtwerken betreuten privaten Ladesäulen dazu, die öffentlich genutzt werden dürfen, sind es insgesamt fast 170 Ladepunkte. „Wir sind der größte E-Lade-Anbieter in der Ennepe-Ruhr-Region“, sagt Sören Braun nicht ohne Stolz. Bis Ende 2025 soll es dann schon 200 öffentliche Stadtwerke-Ladepunkte in Witten sein. Dennoch müssten noch viele weitere Strom-Tankstellen dazukommen, so der Fachmann. „Um in Witten ein flächendeckendes Ladenetz zu erhalten, brauchen wir E-Stationen sowohl auf öffentlichen als auch auf privaten Flächen.“

Alle Infos rund um unsere Ladeinfrastruktur finden Sie auf der Stadtwerkedrive-Website.

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