Das Thema Nachhaltigkeit ist in Unternehmen mittlerweile fest verankert. Das zeigt die KfW-Unternehmensumfrage 2024, an der deutschlandweit rund 1.800 Firmen aller Größenklassen und Wirtschaftszweige teilnahmen. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass Nachhaltigkeit bei ihnen einen großen Stellenwert besitze. Als vorrangige Gründe dafür nannten sie die Anforderung von Kunden sowie die gesellschaftliche Verantwortung.

Auf Platz drei und vier liegen gesetzliche Vorgaben und das Senken von Betriebskosten, etwa durch mehr Energieeffizienz. Besonders wichtig ist Nachhaltigkeit für Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich. Auch größere Unternehmen messen ihr eine eher höhere Bedeutung zu. Immer relevanter wird das Thema für Entscheider auch bei Kreditgesprächen: Waren es in der KfW-Umfrage aus dem Jahr 2022 nur drei Prozent, haben es nun schon 21 Prozent stärker im Blick.

Banken fordern Emissionsdaten

Das hängt auch damit zusammen, dass Banken und Sparkassen Nachhaltigkeit bei Kreditvergaben häufiger thematisieren: Diese Erfahrung machten 27 Prozent der Befragten, die kürzlich Kreditverhandlungen führten. 2022 waren es nur 18 Prozent. Besonders häufig verlangten die Geldinstitute konkrete Daten zum Treibhausgasausstoß und zum Energieverbrauch. Außerdem musste jeder Vierte eine Zertifizierung oder aber ein ESG-Rating vorweisen, das Geschäftspraktiken in Bezug auf Nachhaltigkeit bewertet. Das war allerdings hauptsächlich bei Unternehmen mit einen Umsatz von mehr als 2,5 Millionen Euro der Fall.

In Zukunft werden Kreditinstitute noch mehr Gewicht auf Informationen zur Nachhaltigkeit legen, wenn es um Unternehmensfinanzierungen geht. Der Grund: Sie sind gesetzlich immer stärker dazu verpflichtet. Laut Autoren der KfW-Umfrage werden Kennzahlen zu Energieverbrauch und Co. daher bald grundsätzlich zur Voraussetzung für Kreditvergaben gehören.

Energielösungen und Fördermittel

Wer seinen Betrieb künftig energieeffizienter und klimafreundlicher aufstellen möchte, kann sich dabei von den Stadtwerken Witten unterstützen lassen. „Unternehmen können hier an vielen Schrauben drehen“, erklärt Christian Dresel, Gruppenleiter Energiedienstleistungen der Stadtwerke. „Die Bandbreite reicht von kleinen Maßnahmen wie dem Einsatz energiesparender LED-Beleuchtung über Elektromobilität bis hin zu Heizungstausch und Photovoltaikanlagen.“ Für viele sei auch ein Energiemanagement-System sinnvoll, so Dresel: „Gemeinsam mit unseren Kunden finden wir Lösungen, die sich für ihr Unternehmen eignen.“

shutterstock_2424047965PV Anlage für Unternehmen

Heizungen und PV-Anlagen können etwa auch im Contracting-Paket bezogen werden, sodass hohe Anfangsinvestitionen entfallen. Zudem bietet der Bund für viele Maßnahmen attraktive Förderungen – unter anderem für den Einbau klimafreundlicher Heizungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden, die ab August nun auch Unternehmen beantragen können. „Oftmals lassen sich die Bedingungen aber nicht so ohne Weiteres durchschauen“, weiß Dresel. „Doch auch dabei helfen wir gerne weiter und vermitteln erfahrene Ansprechpartner für die Fördermittelberatung.“

Ihr Ansprechpartner

Christian Dresel
Christian Dresel
Gruppenleiter Energieeffizienz
Telefon: 02302 9173-600