Kommunale Wärmeplanung für Witten: Stadt und Stadtwerke arbeiten partnerschaftlich zusammen

Wärmestadtplan informiert über bestmögliche Wärmeversorgung

Das Ziel der Zusammenarbeit: die Erstellung eines Wärmestadtplans. Auf ihm sollen die Bürgerinnen und Bürger ablesen können, welche Art der Wärmeversorgung für ihr Zuhause sinnvoll ist. Verpflichtende Vorgaben für die Bürgerinnen und Bürger wird es nicht geben, ausgearbeitet werden allerdings die Grundlagen für eine bestmögliche Wärmeversorgung der Zukunft im Hinblick auf Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaneutralität. Dabei wird die aktive Zusammenarbeit mit vielen Partnern angestrebt: von der Schornsteinfegerin / dem Schornsteinfeger über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft bis zu den Wohnungseigentümern.

„Die Stadtwerke Witten haben die Kompetenz und Expertise, die Weichen für die Wärmeversorgung zu stellen. Die Kommunale Wärmeplanung wird für ganz Witten eine Orientierung geben, womit in naher Zukunft sinnvoll geheizt werden kann. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit den Stadtwerken Lösungen erarbeiten, die sowohl ökologisch und klimatisch sinnvoll als auch finanziell machbar sind“, sagt Lars König, Bürgermeister der Stadt Witten.

Ziel: Den Energieverbrauch für die Wärmeversorgung senken

Die Kommunale Wärmeplanung ist ein Prozess, bei dem Städte und Gemeinden neue Strategien entwickeln, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045 zu erreichen. Ziel ist es, den Energieverbrauch zu senken und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Dabei wird analysiert, welche Wärmequellen vor Ort verfügbar sind und wie diese optimal genutzt werden können, um die Klimaziele zu erreichen. Auch Einzelversorgungslösungen wie Wärmepumpen spielen eine wichtige Rolle.

„Wir haben von der Stadt den klaren Auftrag, eine sinnvolle Wärmeplanung für ganz Witten zu erstellen. Diesen Auftrag nehmen wir gerne an. Für die Wittener Bevölkerung heißt das konkret: Sie werden eine Hilfestellung für wärmerelevante Investitionen an die Hand bekommen – beispielsweise bei der Frage nach einer neuen Heizung. Dabei behalten wir immer unseren Auftrag der Daseinsvorsorge im Blick. Auch in Zukunft soll ganz Witten zuverlässig mit Wärme versorgt werden“, erklärt Andreas Schumski, Geschäftsführer der Stadtwerke Witten.

Erfahrene Experten unterstützen die Stadt und die Stadtwerke

Die Projektleitung der Kommunalen Wärmeplanung liegt beim Planungsamt der Stadt Witten. Unterstützt wird dieses durch die Koordinierungsstelle Stadterneuerung und Klimaschutz. Auf Auftragnehmer Seite sind die Stadtwerke Witten federführend. Als Unterstützung werden zudem die beiden Experten Greenventory und PRO energy consult fungieren.

Im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung werden zunächst umfangreiche Bestands- und Potenzialanalysen durchgeführt. Im Fokus dabei stehen u.a. die aktuelle Wärmeversorgung und der derzeitige Verbrauch sowie der zukünftige Wärmebedarf. Des Weiteren wird die potenzielle Nutzung alternativer Wärmequellen betrachtet. Aus diesen Analysen soll abgeleitet werden, wo der Einsatz erneuerbarer Energien sinnvoll ist und welche potenziellen Maßnahmen es zur Umsetzung einer klimafreundlichen und ganzheitlichen Wärmeversorgung gibt. Die Ergebnisse sollen in einen kommunalen Wärmeplan überführt werden.

Wärmeplanung wird transparent kommuniziert

Der erste kommunale Wärmeplan soll laut Gesetz bis spätestens zum 30. Juni 2028 vorliegen. Alle Interessensgruppen werden nach und nach in den Prozess einbezogen, um für die Zukunft eine machbare und bedarfsgerechte Wärmeversorgung planen zu können.

Die Vorteile der Wärmeplanung für Witten im Überblick:

• Übergang zu einer nachhaltigen, abgestimmten Wärmeversorgung
• Klare Aussagen für wirtschaftliche Wärmekonzepte
• Orientierung für wärmerelevante Investitionen
• Aufzeigen von Potenzialen von Sanierungsmaßnahmen